Girls‘ Day 2024: Berufsorientierung fernab von Rollenklischees

„Der Fachkräftemangel betrifft fast alle Bereiche der Wirtschaft. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist es wichtig, traditionelle Rollenbilder nachhaltig abzubauen und sich von typischen Frauen- oder Männerberufen zu verabschieden. Die positive Wirkung des Girls‘ Day zeigt sich erfreulicherweise in einem leichten, stetigen Anstieg von weiblichen Lehrlingen in technischen Berufen in Kärnten“,

so Frauen-Landesrätin Schaar heute (22. April 2024) bei der Eröffnung des Girls‘ Day 2024 bei MAHLE Filtersysteme Austria GmbH in St. Michael ob Bleiburg.
 

Frühzeitige Berufsorientierung für Mädchen

Der Girls‘ Day, der in Zusammenarbeit mit dem Verein EqualiZ umgesetzt wird, verfolgt das Ziel, Volksschülerinnen der dritten und vierten Klassen fernab von Rollenklischees einen Erprobungsraum für frühzeitige Berufsorientierung zu bieten. Dieses Jahr findet der Girls‘ Day in Kärnten zum elften Mal mit ganzjährigen Aktionen statt. Heute hatten 15 Schülerinnen der Volksschule Bleiburg die Möglichkeit, das Unternehmen MAHLE Filtersysteme Austria GmbH näher kennenzulernen, um sich an unterschiedlichen Stationen praktisch auszuprobieren. In der Lehrlingsakademie fertigten die Volksschülerinnen mit Unterstützung ein kleines Werkstück (personalisiertes Herz), das sie anschließend mit nach Hause nehmen konnten. Die technischen Lehrberufe (Metalltechnik, Kunststofftechnik, Elektrotechnik) werden in diesem Werkstück vereint – Sockel aus Metall, Herz aus Kunststoff und verdrahtet, sodass es leuchtet.
 

MAHLE als langjähriges Partnerunternehmen des Girls‘ Day

MAHLE ist ein international führender Entwicklungspartner und Zulieferer der Automobilindustrie mit Kundschaft sowohl im PKW- als auch im Nutzfahrzeugsektor. Jedes zweite Fahrzeug weltweit ist heute mit MAHLE-Komponenten ausgestattet. MAHLE Filtersysteme Austria GmbH, gegründet 1969 in St. Michael ob Bleiburg, fertigt als Zulieferer der Automobilindustrie z. B. Kraftstofffilter, Ölmodule oder Luftfiltersysteme.
Corinna Schleschitz, MAHLE Head of Human Resources Austria & UK:

„Wir nehmen mit unserer Lehrlingsakademie bei MAHLE schon seit über zehn Jahren am Girls‘ Day teil, denn MAHLE setzt bereits bei der Lehrlingsausbildung auf die Stärkung weiblicher Fachkräfte. Damit sind wir erfolgreich: Aktuell ist rund ein Drittel unserer Lehrlinge weiblich, in manchen Lehrjahren steigt der Frauenanteil sogar auf bis zu 50 Prozent.“

Erstmalig wird heuer ein Bewerberinnentraining für junge Frauen beim Unternehmen MAHLE Filtersysteme Austria GmbH angeboten. Dabei werden Bewerbungsgespräche simuliert und hilfreiche Informationen rund um Bewerbungsunterlagen oder Auswahlverfahren nähergebracht, um optimal für Bewerbungsprozesse und Lehrlingsauswahlverfahren vorzubereiten.
 

Ganzjährige Aktionen zum Girls‘ Day

Auch in diesem Jahr gibt es wieder ganzjährig Aktionen zum Girls‘ Day: In den Monaten Mai, Juni und September, Oktober sowie November öffnen kärntenweit Unternehmen die Türen ihrer Werkstätten und Labore für wissbegierige Volksschülerinnen und stellen Berufszweige vor, in denen Frauen noch selten vertreten sind. In diesem Jahr dabei sind: MAHLE Filtersysteme Austria GmbH, ALPEN-MAYKESTAG GmbH, Flex GmbH, FunderMax GmbH & Kompetenzzentrum Holz GmbH, Griffnerhaus GmbH, Infineon Technologies Austria AG, Kärnten Netz, KFZ-Werkstätte Erlach, Treibacher Industrie AG und Institutionen wie die Fachhochschule Kärnten mit dem Campus Klagenfurt und Spittal oder das Bfi IT-L@b & Metallic in St. Stefan. Darüber hinaus können Volksschulen auch technisch-handwerkliche sowie naturwissenschaftliche Workshops im Sinne einer „mobilen Werkstatt“ an die eigene Schule holen. Experimente, Übungen oder Do-It-Yourself-Anleitungen werden im Rahmen der Girls‘ Day außerdem digital als Pakete zu Verfügung gestellt.
 

Begleitung durch EqualiZ

Christine Erlach, Geschäftsleiterin des Vereins EqualiZ, der für die Koordination und Umsetzung des Girls‘ Day zuständig ist, hebt die pädagogische Qualität der Maßnahme hervor:

„Jedes einzelne Unternehmen und jede Institution, die beim Girls‘ Day mitmacht, wird von uns fachlich und inhaltlich kompetent begleitet – das ist sicherlich das größte Qualitätsmerkmal der Initiative in Kärnten. Von der ersten Ideensammlung über die inhaltliche Feinplanung bis hin zur Schulung der Mitarbeitenden und der gemeinsamen Programmgestaltung am Aktionstag selbst – wir setzen alles daran, sicherzustellen, dass wir den teilnehmenden Mädchen das bestmögliche Programm voller spannender, erkenntnisreicher Erfahrungen ohne Geschlechterklischees bieten können.“

Mehr weibliche Lehrlinge in „Männer-Berufen“

Der Erfolg der gesetzten Maßnahmen zeigt sich in der Kärntner Lehrlingsstatistik, wo ein Anstieg der weiblichen Lehrlinge in männerdominierten Berufen zu verzeichnen ist.

„Seit dem Jahr 2022 sind bei weiblichen Lehrlingen erstmals Elektrotechnik und Metalltechnik unter den Top-10-Lehrberufen. Letztes Jahr ist Elektrotechnik von Platz 7 auf 6 vorgerückt“,

so Schaar.

Ein Lehrling erzählt…

Anna Lampl, seit September 2022 Lehrling in Prozesstechnik bei MAHLE, wurde durch ihren Bruder, der bei MAHLE Prozesstechnik gelernt hat, auf die Lehre aufmerksam.

„Ich habe vor der Lehre die WI‘MO in Klagenfurt (Höhere Lehranstalt für Wirtschaft und Mode) besucht. Im zweiten Schuljahr habe ich aber immer mehr bemerkt, dass ich etwas Handwerkliches machen möchte. Durch meinen Bruder, der bei MAHLE Prozesstechniker gelernt hat, habe ich erfahren, wie spannend und vielfältig die Lehre hier ist. Wenn man etwas Handwerkliches machen will, ist die Lehre bei MAHLE perfekt, weil man in der Lehrzeit so viel lernt und in alle Bereiche reinschnuppern kann, sei es Kunststofftechnik, Elektrotechnik, Maschinenbautechnik etc. Ich finde es toll, dass junge Frauen hier so gefördert werden.“

Berufswahl ohne Rollenklischees

Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Landes Martina Gabriel betont:

„Information und praktisches Ausprobieren stehen im Mittelpunkt der Maßnahmen, um die geschlechterreflektierte Berufsorientierung bei Mädchen zu fördern und ihr Interesse zu wecken. Das Kennenlernen von Berufsbildern abseits traditioneller Rollenbilder ermöglicht es Mädchen, ihre Talente zu entdecken und sichtbar zu machen. Denn nur mit dem Wissen um die eigenen Talente und Stärken können junge Frauen eine nachhaltige, von Rollenklischees befreite Berufswahl treffen.“

Rahmenbedingungen verändern

Die Maßnahmen des Girls‘ Day sind wichtige Schritte, um Rollenklischees aufzubrechen, aber auch die Rahmenbedingungen müssen angepasst werden, damit echte Wahlfreiheit entsteht:

„Wir brauchen mehr Frauen in männerdominierten Branchen. Damit Frauen nicht nach einiger Zeit aus männertypischen Berufen in frauentypische Berufe abwandern, muss die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert werden. Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne müssen in Branchen, in denen überwiegend Frauen arbeiten, angehoben werden, um Frauen eine finanziell abgesicherte und unabhängige Zukunft zu ermöglichen“,

so Schaar.
 
Informationen und das Programm zum Girls‘ Day 2024 findet man hier
 
Es gibt noch freie Plätze! Kontakt für interessierte Schulen:
Quelle: LPD Kärnten

Symposium zu Gleichstellung im Sport

„Gleichstellung im Sport. Netzwerk Kärnten“ war das Thema eines Symposiums im Sportpark Klagenfurt, zu dem die Sportkoordination Kärnten vergangenen Freitag eingeladen hatte. Seitens der Landesregierung waren dabei Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Gleichstellungsreferentin LR.in Sara Schaar anwesend. Rund um das Symposium geht es auch um das Kennenlernen von Catch’n Serve Ball. Diese Sportart hat die gleichen Regeln wie Volleyball – mit dem Unterschied, dass man den Ball fängt und wirft, anstatt zu pritschen und zu baggern. Somit ist Catch’n Serve Ball leicht zu erlernen und inklusiv. Partner des Symposiums sind das Olympiazentrum Kärnten, Kärnten Sport und Catch’n Serve Ball Austria.
Der Landeshauptmann sagte, dass Gleichstellung oft im Raum stehe, aber zu selten direkt angesprochen werde. Umso bedeutender sei es, dass sich das Land Kärnten mit dem Thema offiziell in einem Symposium auseinandersetze. Er verwies darauf, dass auch der Europarat Geschlechtergerechtigkeit als wesentlich für Menschenrechte, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit ansehe. „Sport hat viel Akzeptanz in der Gesellschaft. Beim Sport geht es um Teamfähigkeit, Respekt für die Leistung anderer, um Fairness. Das alles ist Grundvoraussetzung für ein gutes Miteinander. So kann Geschlechtergerechtigkeit im Sport auch auf andere gesellschaftliche Bereiche positiv wirken“, so Kaiser, der allen Verantwortlichen für das Abhalten des Symposiums dankte.
Für Gleichstellungslandesrätin Schaar ist es trotz Fortschritten noch ein weiter Weg zu echter Gleichstellung im Sport: „Männer sind in vielen Bereichen des Sports enorm überrepräsentiert und auch die zur Verfügung gestellten Budgets sind in diesem Bereich vielfach um einiges höher.

Dies betrifft ihre Präsenz auf dem Spielfeld, aber auch in Führungspositionen von Sportorganisationen und -verbänden. Es gibt aber – und das zeigt auch dieses Kärntner Symposium – durchaus immer mehr Bewusstsein für diese Herausforderungen und es wird aktiv an Maßnahmen gearbeitet, um die Gleichstellung im Sport voranzutreiben.“

Schaar verwies auf zahlreiche Initiativen, welche die Bedeutung von Mentoring oder Vorbildern betonen, auch werde an Strukturen gearbeitet, die u. a. Frauen den Zugang zu Führungspositionen im Sport erleichtern.
Das Symposium begann mit einem Impulsvortrag von Sportwissenschaftlerin Rosa Diketmüller von der Universität Wien über Erfolgsfaktoren für die Gleichstellung im Sport und den aktuellen Forschungsstand. Danach gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie gelingt Gleichstellung im Sport? – Praxisbeispiele und Lösungsansätze“, an der neben Diketmüller auch Landessportdirektor Arno Arthofer, der frühere Eishockeyprofi, Speaker und Mentor Dieter Kalt, Elisabeth Speiser-Havel als Präsidentin der „International Catch’n Serve Ball Sports Federation“, Anna-Maria Götz als Nationaltrainerin im österreichischen Ruderverband und Simon Březina als Projektleiter in der Gewaltprävention und Männerarbeit teilnahmen. Magdalena Bina, Claudia Kraxner und Barbara Pirker-Praschnig von der Sportkoordination Kärnten bzw. vom Olympiazentrum Kärnten skizzierten den Status quo von Gleichstellung im Kärntner Sport.
Unter den Anwesenden waren unter anderem Bundesrätin Claudia Arpa, Stadträtin Constance Mochar, die selbst Top-Triathletin war, Richterin Martina Spreitzer-Kropiunik als Anti-Doping-Expertin beim CAS, Martina Gabriel als Frauenbeauftragte des Landes sowie die Ruderinnen Magdalena und Katharina Lobnig.
Infos unter https://sport.ktn.gv.at/
Quelle: LPD Kärnten

Für mehr Service: Technologieupgrade bei Standard Förderapplikation des Landes

Die Menschen in Kärnten sollen rascher und noch sicherer zu den ihnen zustehenden Fördergeldern kommen. Auch das ist eines der Ziele der Digitalisierungsoffensive des Landes, wie Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Sonntag, betont. In der Regierungssitzung am Dienstag soll daher ein Technologieupgrade der sogenannten Standard Förderapplikation beschlossen werden. Dadurch wird auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der digitalen Förderabwicklung ermöglicht. Insgesamt 450.000 Euro werden in dieses Technologieupgrade investiert.

„Bei der Digitalisierungsoffensive steht ganz klar das Service für die Bürgerinnen und Bürger im Fokus. Wir wollen Vorteile für Bevölkerung, Landesbedienstete, Politik, Verwaltung, Gesellschaft und Wirtschaft erzielen“,

so Kaiser. Die Standard Förderapplikation ist laut ihm derzeit vor allem in den Bereichen Wohnbauförderung, Impulsprogramme, territorialer Beschäftigungspakt oder auch Kärnten Bonus im Einsatz, nun soll sie auch auf andere Anwendungen und Fachapplikationen des Landes ausgeweitet werden.

„Die Förderungen sollen effizienter, rascher und für die Antragstellenden transparenter abgewickelt werden. Davon profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Landesbediensteten“,

betont der Landeshauptmann.
Quelle: LPD Kärnten

EU: LH Kaiser kämpft in Brüssel für Schutz und Rechte von Kindern

Großer Tag für Kärnten und für Kinder in der EU! Im Rahmen der Plenartagung des Ausschusses der Regionen (AdR), präsentierte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser gestern, Donnerstag, den über 300 Abgeordneten aus rund 200 Regionen Europas die von ihm erarbeitete Stellungnahme zum Thema

„Stärkung der Rolle der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in integrierten Kinderschutzsystemen“, also der Ausweitung und Umsetzung von Kinderrechten und des Schutzes von Kindern vor Gewalt und Armut auf allen Ebenen.

Kaiser ist – nach Adam Unterrieder 1999 – der erst zweite Kärntner, der vom Ausschuss der Regionen mit der Erarbeitung einer Stellungnahme betraut wurde. Für Kaiser auch ein Beleg der Wertschätzung für seine und die Bemühungen Kärntens, unser Bundesland zur kinder- und familienfreundlichsten Region in Europa zu machen.
Im Rahmen seiner Rede vor dem AdR betonte Kaiser die Bedeutung von starken Kinderrechten für die gesamte Europäische Union:

„In einer Zeit, in der wir vor vielen Herausforderungen stehen, ist es von entscheidender Bedeutung, nicht auf unsere Kinder zu vergessen, sondern im Gegenteil, das Wohlergehen und die Entwicklungsmöglichkeiten jedes Kindes zu priorisieren – unabhängig von seinem Hintergrund oder seinen Lebensumständen. Die Zukunft unserer Kinder und somit die Zukunft der Europäischen Union hängt von den Chancen ab, die wir ihnen zur eigenen Entfaltung heute einräumen“,

so der Landeshauptmann.
Kaiser dankte in diesem Zusammenhang der Europäischen Kommission, insbesondere Vizepräsidentin Dubravka Šuica, für ihr Engagement zum Thema Kinderschutz, zu dem er sich mit ihr bereits vor einigen Wochen persönlich austauschen und sie von den in Kärnten getroffenen Maßnahmen und dem Ziel, unser Bundesland zur kinder- und familienfreundlichsten Region in Europa zu machen, informieren konnte.
Die von ihm erarbeitet und vorgelegte Stellungnahme umfasse vor allem zwei grundlegende Prinzipien:

„Erstens befürworten wir die Empfehlung des Rates zur Einführung einer europäischen Kindergarantie und die EU-Strategie für die Rechte des Kindes. Diese Initiativen spielen eine zentrale Rolle im Kampf gegen Kinderarmut und unterstreichen die Stärkung der Kinderrechte gemäß der UN-Kinderrechtskonvention.“

Kindersensible soziale Schutzsysteme seien unabdingbar.

„Wir sind aufgefordert, vorbildliche Ansätze zu entwickeln, um Kinder zu schützen und ihren Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen zu verbessern. Die regionale und lokale Ebene muss in Sensibilisierungsinitiativen und den Austausch bewährter Praktiken aktiv eingebunden werden“,

so Kaiser, der darauf hinwies, dass eine Koordination aller Ebenen unerlässlich sei.
Zweitens betone die Stellungnahme die entscheidende Rolle von Kinderschutzsystemen auf lokaler und regionaler Ebene. „Sie ist entscheidend für eine Null-Toleranz-Kultur gegenüber Gewalt an Kindern. Wir appellieren mit dieser Stellungnahme daher an zuständigen Behörden der Mitgliedsstaaten, effektive und zugängliche Schutzdienste für Kinder und Jugendliche einzurichten. Die Schaffung sicherer und inklusiver Umgebungen, einschließlich sicherer Räume in Gemeinden, ist von grundlegender Bedeutung“, erklärte Kaiser.

„Die Ermächtigung von Kindern muss mehr als ein Slogan sein – es ist ein Leitprinzip unserer Gesellschaft“,

appellierte der Landeshauptmann an die Mitglieder des Ausschusses der Regionen. Die Stellungnahme wurde vom AdR einstimmig beschlossen und wird zur weiteren Behandlung und Implementierung der EU-Kommission, dem Parlament und den Mitgliedsstaaten im EU-Rat übermittelt.
Quelle: LPD Kärnten

Neue Broschüre „Hecken in Kärnten“

Hecken sind ökologisch wertvolle Gehölzstreifen.

„Richtig angelegt und gepflegt, übernehmen sie vielfältige Funktionen in der Natur. Sie vernetzen naturnahe Lebensräume in der Landschaft und dienen zahlreichen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum“,

betont Naturschutz-Landesrätin Sara Schaar.
Die Naturschutz-Abteilung des Landes Kärnten hat es sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Menschen mit der Idee zu erreichen, die heimische und regionale Gehölz-Vielfalt zu erhalten und heimische Gehölze für mehr Vielfalt in der Natur und Landschaft zu pflanzen. In Kooperation mit der Arge NATURSCHUTZ und „Regionale Gehölzvermehrung Kärnten“ (RGV) wurde nun eine informative Broschüre zu „Hecken in Kärnten“ herausgebracht.

„In Kärnten gibt es weit über 100 ursprüngliche heimische Gehölzarten“,

weiß Christian Kau, Leiter der Unterabteilung Naturschutz im Amt der Kärntner Landesregierung.

„Viele davon – wie der Schwarze Holler, der Wacholder oder die Schlehe – sind zum Glück noch fixer Bestandteil unserer vielfältigen Kärntner Kulturlandschaft und haben ihren festen Platz in Brauchtum, Küche und als Lebensgrundlage für unzählige wildlebende Tierarten.“

Hecken für mehr Artenvielfalt

Der Verlust von natürlichen Lebensräumen, der Klimawandel und die Einführung nicht heimischer Arten haben negative Auswirkungen auf unsere Ökosysteme. Durch das Pflanzen von Hecken mit heimischen Wildgehölzen und regionalen Wildsträuchern in der freien Landschaft, in unseren Gärten und auf öffentlichen Grünflächen schafft man nicht nur einen schönen Anblick, sondern unterstützt auch aktiv die Artenvielfalt. Hecken mit heimischen Pflanzen bieten Vogelarten, Bienen, Schmetterlingen und anderen Nützlingen optimalen Lebensraum und Nahrung, denn sie haben sich über Jahrtausende gemeinsam entwickelt und aneinander angepasst.

„Die Wechselwirkung zwischen Pflanzen und Tieren in Hecken trägt entscheidend zum Erhalt und zur Förderung unserer kostbaren Biodiversität bei“,

so Schaar.
Die neue Broschüre gibt u. a. Einblick in Heckentypen und -funktionen, informiert über die Anlage und Pflege von Hecken und portraitiert auch die Top-20-Heckengehölze in und aus Kärnten.
Schaar:

„Diese Broschüre soll nicht nur informieren, sondern auch dazu ermutigen, sich aktiv für den Schutz und die Pflege dieser wichtigen Elemente unserer Landschaft einzusetzen.“ 

Die Broschüre „Hecken in Kärnten“ ist hier kostenlos erhältlich:
Quelle: LPD Kärnten

Hallenbad Klagenfurt: Alle Beteiligten ziehen für rasche Umsetzung an einem gemeinsamen Strang

Der lange und viel diskutierte Neubau des Hallenbades in Klagenfurt ist einen wesentlichen Schritt weiter! In einem klärenden Gespräch, zu dem Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser uns Bürgermeister Christian Scheider heute, Dienstag, alle Beteiligten einluden, konnten alle für Verwaltung und Politik offenen Punkte und Fragen geklärt werden. Das Ergebnis fasst der Landeshauptmann für alle Beteiligten wie folgt zusammen:

„Am beschlossenen Projekt für ein Alpen-Adria-Sportbad wird ebenso festgehalten, wie am Standort Südring. Wir sind uns alle über die überregionale Bedeutung der Realisierung des Alpen-Adria-Sportbades einig. Alle Beteiligten und Verantwortlichen haben ihre offenen Hausaufgaben zu erledigen und gemeinschaftlich an der raschen Realisierung zu arbeiten.“

Die nächsten Schritte:
Die Stadtwerke werden alle für einen UVP-Feststellungsbescheid nötigen Unterlagen bis 30. Juni beim Land einreichen. Die zuständige Abteilung 7 Wirtschaft wird die Unterlagen ebenso rasch wie gewissenhaft prüfen und dem Kollegium der Landesregierung einen UVP-Feststellungsbescheid zur alsbaldigen Beschlussfassung vorlegen. Unter Einhaltung der gesetzlich vorgesehenen Einspruchsfristen ist hernach die Stadt Klagenfurt als verantwortliche Baubehörde für die weiteren Verfahren – Bau- und gewerberechtliche Verhandlung – am Zug. Auch dafür sind gesetzliche Einspruchsfristen zu berücksichtigen. Sollte es keine geben, rechnet man auf Basis aller getroffenen Beschlüsse und der Mitfinanzierungszusage des Bundes mit einem Baustart 2025.
 
Am heutigen Gespräch nahmen neben Landeshauptmann Peter Kaiser und Bürgermeister Scheider, den Stadräten Franz Petritz und Contanze Mohar auch STW-Vorstand Erwin Smolle, Landesportdirektor Arno Arthofer sowie Expertinnen und Experten von Stadt und Land teil.
Quelle: LPD Kärnten

Erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler geehrt

Im Konzerthaus Klagenfurt fand gestern, Montag, die große Sportlerehrung des Landes Kärnten statt. Enduro-Fahrer Werner Müller – er hat erst vor kurzem seine erfolgreiche Karriere beendet – wurde von Landeshauptmann Peter Kaiser das Ehrenzeichen des Landes Kärnten verliehen. Rund 180 Sportlerinnen und Sportler aus 24 unterschiedlichen Sportarten wurden von Sportreferenten Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer unter tosendem Applaus auf die Bühne geholt.
Kaiser hieß die Elite der Kärntner Sportfamilie willkommen. „Es ist immer wieder schön zu sehen, dass die Arbeit, die wir gemeinsam leisten, solch beeindruckende Erfolge ermöglicht.

Ich möchte mich heute bei allen Personen, die sich in der Kärntner Sportfamilie ehrenamtlich engagieren, herzlich bedanken – diese Erfolge wären ohne euch nicht möglich“, betonte Kaiser. Für den Sportreferenten hat der Sport in herausfordernden Zeiten – wie wir sie derzeit durchleben – aber auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion. „Sport vermittelt Tugenden wie Fairness, Teamwork und Zusammenhalt. Er schenkt uns positive Erlebnisse, die uns in schwierigen Zeiten motivieren. Wenn ich in eure Reihen blicke, so steuern wir auf eine großartige Zukunft zu“,

schloss Kaiser.
Landessportdirektor Arno Arthofer ergänzte: „Heute ist ein Freudentag für die Kärntner Sportfamilie. Die positive Energie, die von den Sportlerinnen und Sportlern und deren Familienmitgliedern ausgeht, ist motivierend für uns alle“. Der Landesportdirektor erinnerte, dass das Sportland Kärnten auch als Veranstalter von internationalen Sportgroßereignissen einen ausgezeichneten Ruf genießt. Exemplarisch nannte er unter anderem den Snowboard- Weltcup auf der Simonhöhe, den Damen-Skisprung-Weltcup in Villach, die Damen-Eishockeyweltmeisterschaft in Klagenfurt, die United-World-Games und den FIS-Big-Air-Weltcup im Wörthersee-Stadion.
Von den drei Sportdachverbänden meldeten sich ASKÖ-Präsident Anton Leikam, ASVÖ-Präsident Christoph Schasché und Union-Vizepräsident Max Habenicht zu Wort. Die Sportfunktionäre nutzten die Gelegenheit um dem Land Kärnten für die Unterstützung zu danken und verwiesen darauf, dass diese Ehrung auch eine Wertschätzung der Arbeit unzähligen Funktionärinnen und Funktionären sei, die sich in den Sportvereinen ehrenamtlich engagieren.
Insgesamt kamen über 500 Sportbegeisterte ins Konzerthaus, umrahmt wurde die Sportlerehrung von Sportakrobatin Eva Gasser und ihrem Team, moderiert von Hannes Orasche.
Alle Fotos der Veranstaltung demnächst unter: https://www.ktn.gv.at/Politik/Landesregierung/LH-Dr-Peter-Kaiser/Protokoll/Veranstaltungen-2024
Quelle: LPD Kärnten

EU: Kärnten und Kinder im Rampenlicht in Brüssel

Einmal mehr steht Kärnten diese Woche im europäischen Rampenlicht in Brüssel – und mit ihm die Kinder Europas. Mittwoch und Donnerstag rückt Landeshauptmann Peter Kaiser im Ausschuss der Regionen (AdR) den Ausbau von Kinderschutz und Kinderrechten sowie die Interessen von Kindern und Familien in den Fokus der Aufmerksamkeit.
Grund dafür: die Präsentation der von ihm erarbeiteten Stellungnahme zum Thema „Stärkung der Rolle der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in integrierten Kinderschutzsystemen“, die vom Ausschuss diskutiert und beschlossen und daraufhin an die EU-Mitgliedsstaaten im Rat der EU und das EU-Parlament weitergeleitet werden soll.
Erst kürzlich konnte der Landeshauptmann seine Stellungnahme – er ist nach Adam Unterrieder erst der zweite Kärntner, dem die Erarbeitung einer Stellungnahme für den AdR überantwortet wurde – mit rund 150 Mitgliedern der AdR-Fachkommission SEDEC im italienischen Ancona diskutieren. Die Stellungnahme wurde daraufhin einstimmig beschlossen.
Nun steht die finale Abstimmung im Ausschuss der Regionen bevor:

„Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Daher haben wir alles dafür zu tun, den Jüngsten in Europa alle Rechte zuzusichern, damit sie sicher, frei und mit der bestmöglichen Unterstützung aufwachsen können. Gerade die europäischen Regionen sind in diesem Zusammenhang entscheidend, denn vor Ort in den Bildungs- und Sozialeinrichtungen wird schlussendlich der Kinderschutz umgesetzt und gelebt“,

sagt der Landeshauptmann.
Dass der Kinderschutz und die Kinderrechte nun auch im großen Plenum des Ausschusses der Regionen mit über 300 Mitgliedern diskutiert werde, wertet Kaiser als äußerst wichtiges Signal, das hier auch von Kärnten ausgehe. Denn gerade Kärnten habe sich verschrieben, alles für den Nachwuchs zu tun: „Das Ziel der Kärntner Nachhaltigkeitskoalition ist es nach wie vor, unser Bundesland zur kinder- und familienfreundlichsten Region Europas zu entwickeln.

Wir gehen mit gutem Beispiel voran und unsere Bemühungen sorgen auch auf der europäischen Ebene für Aufmerksamkeit. Mit dem Ausschuss der Regionen erfährt Kärnten nächste Woche wieder europaweite Aufmerksamkeit in Bezug auf Kinderschutz und Kinderrechte“

so Kaiser.
Quelle: LPD Kärnten
Fabian Rauber

Wir bauen an Europa!

Wir bauen an Europa!

PK anlässlich der kommenden EU-Wahl mit LH Peter Kaiser, MEP Andreas Schieder und Br.in Claudia Arpa.
Seit 29 Jahren ist Österreich Mitglied der Europäischen Union. Wir haben in dieser Zeit Höhen und Tiefen erlebt, jedoch überwiegen die Vorteile bei Weitem. Dennoch gilt es, Europa zu verbessern, Herausforderungen zu bewältigen und die soziale Säule der EU weiter auszubauen.
Unsere Aufgabe ist es, Europa zukunftsfähig zu gestalten, Frieden und Wohlstand zu sichern sowie für mehr soziale Gerechtigkeit einzutreten.
Anlässlich der bevorstehenden Europa-Wahl werden LH Peter Kaiser, MEP Andreas Schieder und Bundesrätin Claudia Arpa über wichtige Themen wie Kinderschutz, Verbraucherschutz, Frieden, Zusammenhalt, fairen Handel und Sicherheit diskutieren. Sie werden Wege aufzeigen, wie Europa gemeinsam gestaltet werden kann, und den einstimmig beschlossenen Antrag „Europa den Menschen!“ vorstellen, der im Rahmen der Kärnten Konferenz am 06.04.2024 verabschiedet wurde.