Nationalpark-Partnerschulprojekt geht in die Verlängerung

Das Nationalpark-Partnerschulprojekt geht in die Verlängerung: Barbara Pucker, Sara Schaar und Direktorin Johanna Fercher mit Schülerin - Fotohinweis: NPHT/Peter Schober
Sehr erfolgreich läuft das Partnerschulprojekt zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und den Schulen der Nationalpark-Gemeinden. Nun wurde das Abkommen und damit die Verlängerung auf weitere vier Jahre mit den Volksschulen Heiligenblut, Großkirchheim, Mörtschach, Obervellach, Mallnitz, Malta, Winklern und der Mittelschule Winklern feierlich unterzeichnet. An dieser feierlichen Partnerschaftsverlängerung nahmen neben Nationalpark-Landesrätin Sara Schaar auch Nationalpark-Direktorin Barbara Pucker, ehemalige und derzeitige Direktorinnen und Direktoren der Nationalpark-Partnerschulen, Bezirkshauptmann Klaus Brandner sowie die Bürgermeister Johann Thaler (Winklern), Peter Suntinger (Großkirchheim), Martin Lackner (Heiligenblut) sowie Vize-Bürgermeister Erwin Fresser (Mörtschach) teil.

Erste Nationalpark-Partnerschule Österreichs

„Der Grundstein für diese bereichernde Partnerschaft wurde bereits im Jahr 2002 durch die feierliche Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und der Nationalpark-Mittelschule Winklern gelegt, die somit zur ersten Nationalpark-Partnerschule Österreichs wurde“,

erklärte Schaar.

„Natur- und Kulturlandschaftsschutz-Bildung kann nicht früh genug beginnen. Daher ist es unser erklärtes Ziel, dass so viele Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen wie nur möglich Partner des Nationalparks werden. Kinder sind Multiplikator:innen, die mit ihrer Begeisterung für die Nationalpark-Idee ihr ganzes Umfeld im positiven Sinn ,anstecken‘.“

Eigener Lehrplan für Volksschulen

Die Unterrichtskonzepte in den Partnerschulen sind an das jeweilige Alter der Kinder angepasst, die Volksschüler:innen werden über die gesamte Schulzeit von Nationalpark-Ranger:innen begleitet und nach einem „Nationalpark-Lehrplan“, der im regulären Lehrplan fest verankert ist, unterrichtet. In jedem Unterrichtsjahr wird ein spezielles Thema behandelt – vom Nationalpark mit seinen Besonderheiten (1. Klasse) über die bergbäuerliche Kulturlandschaft (2. Klasse) und Wasser bzw. Erkundung der Gebirgsbäche (3. Klasse) bis hin zur Klimaschule mit Experimenten zum Staunen uns Ausprobieren (4. Klasse). Die Schüler:innen führen dabei über die gesamte Volksschulzeit hinweg eine persönliche Nationalpark-Mappe zur Dokumentation des Erlernten.

Konzept für Mittelschulen

Für Bildungseinrichtungen nach der Volksschule wurde gemeinsam mit der Nationalpark-Mittelschule Winklern ein eigenes Unterrichtskonzept von der ersten bis zur vierten Klasse erarbeitet. Schwerpunktthemen gibt es für jede Schulstufe, die im Unterricht vorbereitet und im Zuge von dreitägigen Kursen und Exkursionen im Nationalpark bearbeitet werden. Auch hier begleiten die Ranger:innen die Jugendlichen während der gesamten Schulzeit bei ihren Abenteuerreisen durch den Nationalpark.

„Mit dem Nationalpark-Partnerschulprogramm verfolgen wir das Ziel, die Schüler:innen der Nationalpark-Region von Beginn an für unsere großartige Natur- und Kulturlandschaft und für die Nationalpark-Idee zu begeistern“,

erklärt Nationalpark-Direktorin Barbara Pucker.
Quelle: LPD Kärnten