Fernwärme-Anschluss im „Haus Kärnten“ in Döbriach wurde gefördert

Förderung für den Fernwärme-Umstieg: Mario Penker, Yolina Rik, Landesrätin Sara Schaar und Gemeinderat Karl-Heinz Starfacher (von links) - Fotohinweis: Büro LR.in Schaar
In Kärnten ist der Anteil der erneuerbaren Energieträger im Bereich der Fernwärme mit knapp 92 Prozent sehr hoch. „Doch wir wollen diese Vorreiterrolle weiter ausbauen und klimaschädliches CO2 einsparen. Daher unterstützen wir beim Umstieg von fossilen auf alternative Energieträger – für Gewerbebetriebe, öffentliche Einrichtungen oder gemeinnützige Vereine steht die Alternativenergieförderung der Landes-Umweltabteilung zur Verfügung“, so Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar. Sie besuchte nun die Frühstückspension „Haus Kärnten“ von Yolina Rik in Döbriach und hatte einen Förderscheck über 15.140 Euro im Gepäck.

Ölheizung wurde ersetzt

Die Pension am Millstätter See wurde im Dezember 2021 an das Fernwärme-Netz der Bioprojekt Döbriach GmbH in Radenthein angeschlossen. Damit wurde die Öl-Zentralheizung aus dem Haus verbannt. „Durch den Anschluss an die Fernwärme wird ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der Ziele im Bereich der Alternativenergie-Nutzung und zur Erreichung der Klimaschutz-Ziele geleistet. Damit ist der Betrieb ein positives Vorbild und animiert auch andere Betriebe oder Einrichtungen, ebenfalls über eine Umstellung auf Erneuerbare nachzudenken“, sagt Schaar.

Umstieg hat sich ausgezahlt

Yolina Rik ist sehr zufrieden: „Mit der Entscheidung für die Fernwärme haben wir nur gewonnen: Fernwärme ist klimafreundlich – ich spare zwischen 4.000 und 5.000 Liter Öl im Jahr ein. Außerdem hat sich der Umstieg auch wegen der momentanen Energiekosten-Entwicklung ausgezahlt!“

Was wird gefördert?

Für den Anschluss an eine Fernwärme-Anlage gibt es im Rahmen der Alternativenergieförderung einen Zuschuss von 40 Prozent der anerkennbaren Investitionskosten, beim gleichzeitigen Umstieg von einer Öl- oder Gaszentralheizung sind es sogar 50 Prozent (unter Einbeziehung möglicher Landes-, Bundes- oder EU-Förderungen). Das Landes-Umweltreferat fördert im Rahmen der Alternativenergieförderung neben Biomasse-Fernwärme u. a. auch Pelletskessel, Hackschnitzelkessel sowie Stromspeicher für Photovoltaik-Anlagen und Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlagen. 2021 flossen im Rahmen der Alternativenergieförderung über 4,7 Millionen Euro in klimafreundliche Projekte von Unternehmen und Gemeinden, 1.231 Mal wurde die Förderung gewährt.
 

„Ich freue mich auf viele weitere Kärntner Betriebe und Gemeinden, welche die Chance ergreifen, die Förderprogramme der Landes-Umweltabteilung in Anspruch zu nehmen, um den Ausstieg aus Öl zu schaffen und CO2-neutral zu heizen“, so Schaar.

Nähere Informationen zur Alternativenergieförderung gibt es bei der Abteilung 8 (Umwelt, Energie und Naturschutz) im Amt der Kärntner Landesregierung; 050 536 18214 oder stefan.salzmann@ktn.gv.at