Gestern, Montag, wurde die amtierende Bezirksfrauenvorsitzende GRin Isabella Rauter mit eindrucksvollen 98 Prozent von den anwesenden Delegierten im Volkshaus Maria Gail wiedergewählt. Der Bezirksfrauenvorstand wurde mit 100 Prozent gewählt, weiters wurden diverse politische Anträge einstimmig im Rahmen der Bezirksfrauenkonferenz beschlossen.
Unter den Gästen und Gratulant*innen: LH stv. Dr. Beate Prettner, Landtagspräsident Ing. Reinhart Rohr, Landtagsabgeordnete SPÖ Kärnten Landesfrauenvorsitzende Ana Blatnik, Nationalrätin Mag. Dr. Petra Oberrauner, die 1. Vizebürgermeisterin der Stadt Villach, Sarah Katholnig sowie die 2. Vizebürgermeisterin Mag.a. Gerda Sandriesser, Landtagsabgeordnete Waltraud Rohrer u.a.
Beschlüsse und Forderungen der SPÖ Frauen Villach:
Frauenmorde in Österreich stoppen
Es wird gefordert:
- Bei Wegweisung bzw. Betretungsverbot muss binnen 2 Wochen eine leistbare Wohnung, um das Opfer samt Kinder aus dem Gefahrenbereich zu bringen, zur Verfügung gestellt werden um die Trennung zu erleichtern bzw. zu unterstützen; dazu braucht es in den Kommunen Notwohnungen. Die Wohnung wird nur der Gefährdeten und deren Kindern zur Verfügung gestellt. Für den Gefährder wird automatisch ein gesetzliches Betretungsverbot verhängt.
- Bei Gewaltdelikten muss automatisch die Übertragung des Sorgerechtes für das Kind an die Mutter erfolgen;
- Ein Bundesprogramm aufzusetzen, das den Frauen, die sich aus Gewaltsituationen befreien wollen, finanzielle Starthilfen zur Verfügung stellt und gezielte Unterstützung in der Arbeitsvermittlung anbietet.
- Es muss ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem 1. Lebensjahr geben. Dazu muss der Bund den Ländern und Kommunen ausreichend finanziellen Mittel zur Verfügung stellen.
- Die Mittel für Frauenhäuser und Beratungseinrichtungen für Frauen sollten entsprechend erhöht werden.
- Das zuständige Ministerium trägt dafür Sorge, dass Bewusstseinsbildung in Schulen und Bildungseinrichtungen sowie Kampagnisierung des Themas dringend erfolgen müssen. Dies auch speziell für Jungen und Männer!
Es wird gefordert:
- Durchführung einer bundesweiten Aufklärungskampagne zu Endometriose
- Initiierung eines Förderprogramms zur Erforschung von Ursachen der Endometriose & Alternativen Behandlungsmethoden
- Kostenübernahme für hormonelle Präparate bei medizinischer Notwendigkeit, durch die Krankenkassen
- Kostenübernahme von komplementären Behandlungsansätzen durch die Krankenkassen
- Rechtsanspruch auf telefonische Krankschreibung
- Eine Weiterentwicklung des 2017 präsentierten Aktionsplans Frauengesundheit und die Umsetzung von nicht durchgeführten Maßnahmen.