Im September ist es zu spät!

„Der Bildungsminister versteckt sich in seinem Pandemie-Nicht-Management hinter der Durchseuchungslotterie der Bundesregierung und entschuldigt eine fehlende Offensive in der Elementarpädagogik mit dem Föderalismus. Sein nichts aussagender Auftritt in der ORF-Pressestunde hat in vielen Schulen zur Frage geführt, warum dieser „fleißig intensiv arbeitende Mann“ noch Minister ist, wenn er für die aktuellen zentralen Probleme keine Lösungsansätze aufzeigen kann“,

kritisiert Thomas Bulant, Bundesvorsitzender des SLÖ.

„Am Mittwoch kann er uns im Kompetenzbereich seines Hauses positiv überraschen, indem ÖVP und Grüne den Antrag unserer Kollegin Petra Vorderwinkler nach mehr Ressourcen für die Volksschule im Parlament unterstützen und somit einer seit Jahren bestehenden Forderung der Gewerkschaft der Pflichtschullehrer*innen entsprechen.“

Laut Bulant befürchten immer mehr Volksschuldirektor*innen einen pädagogischen Supergau zum nächsten Schuljahresbeginn. Eine immense Entwicklungsschere bei den 6-Jährigen aufgrund des unregelmäßigen Besuchs der Kindergärten während der Pandemie, alarmierende Sprachstands-Erhebungen und verzweifelte Eltern, die für die psychischen Probleme ihrer suizidgefährdeten Kinder keine Beratungsgespräche, geschweige denn Therapieplätze bekommen, seien für die kommenden Taferlklassler zu beobachten.

„Das kann von einer Lehrperson pro Klasse alleine nicht gestemmt werden. Sollte sich diese Bundesregierung für unsere Kinder noch verantwortlich fühlen, stellt sie in diesem Schuljahr rechtzeitig die Gelder zur Verfügung, um die Volksschulen mit mehr Personalressourcen und psychologischem Support ausstatten zu können“,

fordert Bulant.