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Videostream wandten sich heute, am Tag der Arbeit, SPÖ Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner und Kärntens Landesparteivorsitzender Peter Kaiser an die Kärntner Bevölkerung, um daran zu erinnern: Das Vermächtnis und die Aktualität des 1. Mai ist angesichts von fast 500.000 Arbeitslosen in Österreich heute wichtiger als je zuvor. Neben dem Berg an Herausforderungen, den Corona hinterlässt, gilt es darüber hinaus, sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt, mit neuen Arbeitsformen und der immer noch bestehenden Ungleichheit bei der Entlohnung von Männern und Frauen auseinandersetzen. Ein blindes Zurückrennen in alte neoliberale Muster wird nicht zielführend sein. Es müssen neue Lösungen her, die nicht stur auf Gewinnmaximierung abzielen, sondern auf sozialen Frieden, Miteinander und Sicherheit.
„Wir müssen uns die Frage stellen, wie unser Land nach Corona aussehen soll? Ich habe eine sehr genaue Vorstellung davon. Ein wirtschaftlich starkes, sozial gefestigtes und ökologisches Österreich ist möglich, wir müssen es nur wollen. Die Wirtschaft beflügeln und für Aufschwung sorgen, der nicht nur einigen wenigen, sondern allen zu Gute kommt und niemand zurücklässt, das muss das Ziel sein“,
so SPÖ Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner.
Neben klugen und nachhaltigen Investitionen fordert die SPÖ Parteivorsitzende aber auch ein Umdenken bei Arbeit und Leistung ein: „Arbeit und Leistung müssen endlich anders bewertet werden, als es in der Vergangenheit der Fall war. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich sind absolute Leistungsträger. Sie sind das Fundament unserer Leistungsgesellschaft, die Österreich seit Jahrzehnten stark und erfolgreich gemacht haben. Es müssen endlich die Steuern auf Arbeit für jeden hart arbeitenden Menschen in Österreich gesenkt werden“, so Rendi-Wagner und weiter:
„Mehr Steuergerechtigkeit ist dringend notwendig. Hohe Millionen- und Milliarden-Vermögen müssen endlich mehr beitragen, damit die Kosten dieser Krise gerecht verteilt und wirklich von allen geschultert werden.“
Letztlich erinnert Rendi-Wagner daran,„ein starker Sozialstaat, eine starke Wirtschaft sind kein Gegensatz. Ganz im Gegenteil: sie bedingen einander. Nach Corona muss Österreich diesen Weg fortsetzen. Mit Zuversicht, mit neuen Ideen und ohne Denkverbote. Für ein Österreich der gerechten Lebenschancen für alle. Für einen Aufschwung, der bei allen ankommt.“
„Die Kinder von heute werden in einer Welt leben, von der wir nur ahnen können, wie sie aussehen wird. Wie können wir sie adäquat und sicher auf diese Welt vorbereiten?
Stellen wir heute die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft, indem wir uns die Frage stellen: Wie wird der 1. Mai 2041 aussehen? Wie wird sich die Arbeitswelt in den nächsten 20 Jahre verändern? Welche Bildungsformen sind notwendig?“,
so Landeshauptmann Peter Kaiser.
„Gerade jetzt, vor dem Hintergrund der größten Sozial- und Wirtschaftskrise und den größten Umbrüchen in der Arbeitswelt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat die Politik die Aufgabe, mutig und lösungsorientiert vorauszudenken. Ziel muss es sein, Beschäftigung zu sichern und die Wirtschaft und Unternehmer*innen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen“,
so Kaiser.
„In Kärnten investieren wir bis 2024 jedes Jahr 100 Millionen Euro zusätzlich, um als Lebens-, Bildungs-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort noch einladender zu werden, Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen und um unseren Kindern und Enkelkindern Perspektiven zum Verwirklichen ihrer Lebensträume in Kärnten zu bieten – das beginnt bei der laufenden Erhöhung des Kinderstipendiums und reicht bis zum kontinuierlichen Ausbau unseres Pflegeangebotes. Wir investieren gemeinsam mit dem AMS mit über 70 Millionen Euro, so viel wie noch nie, in den Arbeitsmarkt in Kärnten, um für Qualifizierung und Beschäftigung zu sorgen. Gleichzeitig bauen wir die Qualität in der Kärntner Gesundheitsversorgung mit Investitionen von 154 Millionen weiter aus und fördern mit 35 Millionen Euro seitens des KWF die Wirtschaft, um damit das Acht- bis Zehnfache an Investitionen auszulösen“, so der Landeshauptmann.
„Wie wird die Arbeitswelt in 20 Jahren aussehen? Es gibt viele Möglichsten und wenig Gewissheiten, aber ich kann vielleicht eine Sicherheit anbieten: In Kärnten haben wir in den letzten Jahren einen klaren politischen Kurs verfolgt: innovativ, pragmatisch, aber immer ganz nah an den Bedürfnissen der Menschen. Eine zukunftsgerichtete Politik mit Herz und Hirn, getragen von Menschen mit Verantwortungsgefühl und Empathie. Wir sind gut beraten, auf diesem Weg zu belieben und fortzuschreiten, wenn es darum die Zukunft zu gestalten. Unsere Zukunft, eine Zukunft, in der wir gemeinsam leben werden“,
so Landeshauptmann Kaiser abschließend.