Senkung der Mehrwertsteuer bedeutet Aufschwung für den Buchhandel

Herbert Gaggl, Helmut Zechner, Stefan Sandrieser
Der regionale Buchhandel steht unter Druck. Nicht nur aufgrund steigender Kosten, sondern auch aufgrund der internationalen Konkurrenz aus dem Onlinehandel sahen sich in den letzten Jahren zahlreiche Buchhandlungen zur Schließung gezwungen. In der heutigen Landtagssitzung bringen SPÖ und ÖVP darum einen gemeinsamen Antrag ein, der von der Bundesregierung zielgerichtete Unterstützung für die Buchhandlungen in Österreich fordert.

„Wir fordern eine Absenkung der Mehrwertsteuer für Bücher auf nunmehr vier Prozent. Eine Steuer-Reduktion hat sich schon während der Pandemie-Zeit bestens bewährt. Jetzt wollen wir vom Bund eine Neuauflage mit dem Unterschied, dass damit zielgenau der örtliche und regionale Buchhandel unterstützt werden soll. Amazon-Chef Jeff Bezos braucht keine Wirtschaftsunterstützung, unsere kleinen und örtlichen Buchläden dafür umso mehr. Das würde den Buchhandlungen wieder Luft verschaffen und sie könnten sich Marktanteile zurückerobern“,

betont SPÖ-Bildungssprecher Stefan Sandrieser.
ÖVP-Landtagsabgeordneter Herbert Gaggl betont: „Es geht um das Überleben des stationären Buchhandels.“ Aufgrund steigender Kosten kommen die lokalen Händler massiv unter Druck – eine Entlastung sei dringend notwendig. Gaggl: „Es muss unser Ziel sein, dass die lokalen Unternehmer mit ihren Mitarbeitern Service und Beratung auch in Zukunft in unseren Gemeinden und Städten anbieten können.“
 

 „Wenn wir in 10 Jahren noch Bücher vor Ort kaufen wollen, dann müssen wir jetzt handeln!“,

so Sandrieser und Gaggl abschließend.