LH Kaiser als Präsident wiedergewählt

FotoCredit: Giovanni Montenero
Die Euregio Senza Confini/Ohne Grenzen tagte gestern, Donnerstag, in Triest. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, Massimiliano Fedriga als Präsident von Friaul-Julisch Venetien und Assessore Federico Caner für die Region Veneto trafen bei deren 24. Generalversammlung zusammen. Kaiser wurde dabei auf Vorschlag der beiden italienischen Regionen abermals zum Präsidenten dieses Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) gewählt. Vergeben wurde auch ein Nachhaltigkeitspreis an Mobilitätsprojekte aus den drei Mitgliedsregionen. Die Gewinner aus Kärnten sind der Biosphärenpark Nockberge, die NLW Tourismus Marketing GmbH und die Region Villach Tourismus GmbH. Sie erhalten jeweils 20.000 Euro. Der Nachhaltigkeitspreis ist an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen ausgerichtet.
Kaiser betonte bei der Generalversammlung, dass die Euregio Senza Confini in Europa immer stärker sichtbar werde und auch als Vorbild für andere EVTZ gelte.

„Wir zeigen gemeinsam vor, wie Europa in den Regionen, Städten und Kommunen lebt“,

so der Landeshauptmann, der auch EVTZ-Direktorin Sandra Sodini und ihrem Team dankte. Auf Kaisers Antrag hin wird das 2014 beschlossene Zivilschutzabkommen der drei Euregio-Regionen bis Oktober 2024 überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht:

„Damals haben wir mit diesem Abkommen Pionierarbeit geleistet.“

Mitteilen konnte er weiters, dass die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt mit der Universität Udine für ein Studium der Rechtswissenschaften kooperiere. Assessore Caner sagte, dass auch die Universität Venedig Interesse bekundet habe, sich daran zu beteiligen.
Fedriga und Caner dankten beide Kaiser für seine Arbeit als Präsident des EVTZ. „Unsere Euregio hat eine effiziente Struktur und wir haben unglaublich viele Ziele gemeinsam erreicht“, sagte der Präsident von Friaul-Julisch Venetien. Caner ergänzte, dass Kaiser mit großer Genauigkeit und Professionalität arbeite.
Bei der Verleihung des Nachhaltigkeitspreises 2024 betonte Kaiser, dass die ausgezeichneten Projekte „Botschafter der Nachhaltigkeit“ seien. Der Biosphärenpark Nockberge wurde für das Projekt „Mobilitätskonzept Nockberge – Nockmobil“ ausgezeichnet. Beim Nockmobil handelt es sich um ein öffentliches Shuttle, das acht Gemeinden in den Nockbergen, einem der wichtigsten Tourismusziele Österreichs, miteinander verbindet. Für die Projektverantwortlichen waren Geschäftsführer Dietmar Rossmann, Bettina Lugger und Helmut Koch vor Ort.
Die NLW Tourismus Marketing GmbH wurde für ihre Mobilitätszentrale für die Region Nassfeld – Pressegger See / Lesachtal / Weissensee ausgezeichnet. Diese hat zum Ziel, die Mobilitätsbedürfnisse der lokalen Bevölkerung und des Tourismus zu koordinieren. Das Projekt wurde im Rahmen eines Interreg-Projektes mit grenzüberschreitenden Rufbuslinien und einem Callcenter gestartet. Das radtouristische Mobilitätsangebot wurde durch emotionWays erweitert. Den Preis nahm Geschäftsführer Markus Brandstätter entgegen, anwesend war auch Hermagors Bezirkshauptmann Heinz Pansi.
Die Region Villach Tourismus GmbH punktete mit dem Projekt „TMZ (Touristische Mobilitatszentrale)“. Sie wurde von acht Kärntner Regionen geschaffen und konzentriert sich auf die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen. Es gibt einen Bahnhofs-Shuttlebus, den Wanderbus, Fahrradstellplätze und die Gästekarte kann als Fahrausweis verwendet werden. In Triest dabei waren Geschäftsführer Georg Overs und Stefanie Maierhofer.
Quelle: LPD Kärnten