Kärnten Bonus Extra: Weitere treffsichere Unterstützung beschlossen

Wir unterstützen alle, die sich besonders schwer tun und lassen niemanden alleine – unter diesem Motto präsentierten heute, Montag, im Zuge des Pressefoyers LH Peter Kaiser, LHStv. Martin Gruber und LR.in Beate Prettner den zuvor in der Regierungssitzung beschlossenen Kärnten Bonus Extra aus dem Zuständigkeitsbereich von Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig. Weitere 300 Euro – finanziert aus dem Wohn- und Heizkostenzuschuss des Bundes – erhalten automatisch all jene 45.000 Kärntnerinnen und Kärntner die den Kärnten Bonus Plus bereits erhalten haben. Ab Juli werden aber auch neue Antragsstellungen über die Homepage des Landes unter www.ktn.gv.at möglich sein. Die Einkommensgrenzen bleiben unverändert hoch und liegen bei Alleinstehenden bei 1.600 Euro netto, bei einem Haushalt mit zwei volljährigen Personen bei 2.400 Euro und erhöhen sich für jede weitere Person im Hauhalt um 400 Euro. Der Kinderzuschlag für Alleinerziehende liegt bei 700 Euro.

„Die Treffsicherheit wird von einer Studie des Joanneum Research bestätigt. Dennoch ist es unser Ziel, diese Einmalhilfen in eine strukturelle und langfristige Unterstützung umzuwandeln“,

betonte Kaiser. Mit insgesamt 151,66 Millionen Euro versucht das Land Kärnten im Jahr 2023 die Teuerung abzufedern. 1,10 Millionen Euro entfallen dabei auf die Hilfe in besonderen Lebenslagen, 28 Millionen auf den Kärnten Bonus Plus, 14 Millionen auf den Kärnten Bonus Extra, 3,36 Millionen auf den Heizkostenzuschuss, 25 Millionen auf die Wohnbeihilfe, 51,20 Millionen auf die Senkung der Selbstbehalte bei den Mobilen Diensten und 29 Millionen auf die Aufwendungen für das Kinderstipendium im Rahmen des Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz.
So wird es beispielsweise möglich, dass ein Ehepaar mit zwei Kindern in Kindergarten und KITA bei einem Haushaltseinkommen von 1550 Euro netto jährlich in Summe 9338 Euro an Landesförderungen erhält. Zwei Erwachsene in einer Lebensgemeinschaft und mit einem Haushaltseinkommen von 1.632,21 Euro netto werden vom Land Kärnten jährlich mit 4.588 Euro unterstützt.
Den Kärnten Bonus Extra bezeichnete auch Gruber als „schnelle und unbürokratische Hilfe, die wir dank der erhaltenen Bundesmittel weitergeben können“. Wichtig sei dabei auch die effiziente Abwicklung – sie sei dadurch gegeben, dass alle Personen, die schon den Kärnten Bonus Plus bezogen haben, keinen neuen Antrag stellen müssen. „Damit wird rasche Hilfe dort ermöglicht, wo sie aufgrund der Teuerung und Inflation am dringendsten benötigt wird.“
Die Bürgermeister der Städte Villach, Klagenfurt und St. Veit, Günther Albel, Christian Scheider und Martin Kulmer präsentierten in der Regierungssitzung, die im Auftrag des „Zentralraum Kärnten+“ von „Joanneum Research“ erstellte Studie zu den Entwicklungspotentialen, die durch die Koralmbahn entstehen werden. Konkret wurden fünf wesentliche Handlungsfelder erarbeitet. Sie umfassen, die strategische Sicherung und Entwicklung von Flächen und Grundstücken im Einzugsgebiet der Bahnstrecke, den Ausbau des regionalen öffentlichen Personennahverkehrs, die Schaffung von bundesländerübergreifenden Bildungsangeboten, die Entwicklung der Logistikdrehscheibe in Fürnitz und die Chancen für den Tourismus.

“Unser klares Ziel muss es nun sein, uns mit anderen Regionen zu messen und zusammenzuschließen, wo Synergien möglich sind“,

so Kaiser.
Quelle: LPD Kärnten