Fleisch muss Fleisch bleiben

Foto: G. Gleiss
Was ist Laborfleisch?
Laborfleisch ist künstlich hergestelltes Fleisch. Dafür werden Muskelzellen in eine Nährlosung eingelegt. Nähr- und Geschmacksstoffe kommen später künstlich hinzu. Es handelt sich also um ein reines Industrieprodukt, das nur den Namen Fleisch trägt. Mit dem herkömmlichen Schnitzel, wie wir es alle kennen, hat es nichts mehr gemeinsam.
Gibt es Bedenken?
Sehr viele! Einerseits sind die gesundheitlichen Auswirkungen nicht hinreichend erforscht. Andererseits gefährden solche Produkte auch unsere heimische Landwirtschaft. Wenn Umsatz verloren geht, verschwinden Arbeitsplätze, sperren Höfe zu. Die Ausdünnung der ländlichen Regionen wäre die Folge. Außerdem würden wir uns damit den wenigen Lebensmittelkonzernen ausliefern, die dieses Produkt herstellen. Darum haben wir im Kärntner Landtag einen Antrag an die Bundesregierung beschlossen, dass auch sie sich für ein komplettes Verbot von Laborfleisch einsetzt.
Was wäre der richtige Weg?
Unsere Landwirtschaft befindet sich im Umbruch. Nachhaltigkeit, Bio und Tierwohl rücken immer stärker in den Fokus. Wir alle sollten verstärkt auf heimische, regionale Produkte setzen, um unsere Landwirtschaft auf ihrem Weg zu unterstützen. Zum Schnitzel aus dem Reagenzglas zu greifen, wäre da genau das Falsche.
 
SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser:

„Das Schnitzel aus dem Reagenzglas ist das Gegenteil von nachhaltiger, regionaler Landwirtschaft.“