Althofener Meisterklassen vom 4. bis 17. August

BGM Walter Zemrosser, Franz Petritz, Johannes Fleischmann, Anna Tetruashvili, LH Peter Kaiser, sitzend: Sawako Yamada. Foto: LPD/Assam
Junge Gesangs- und Musiktalente beim Sprung auf die Bühne zu unterstützen und sie nachhaltig zu vernetzen – das ist das Ziel der Althofener Meisterklassen. Sie finden heuer mit sechs Meisterkursen, zwölf Konzerten und einer Ausstellung über Komponist Arnold Schönberg vom 4. bis 17. August bei freiem Eintritt statt. Sechs Preise mit einer Gesamtdotierung von 15.400 Euro werden vergeben. Details dazu gaben heute, Mittwoch, Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und der künstlerische Leiter Johannes Fleischmann bei einer Pressekonferenz im Spiegelsaal der Landesregierung bekannt. Althofens Bürgermeister Walter Zemrosser informierte über die von der Stadtgemeinde gestifteten Preise und Klagenfurts Kulturstadtrat Franz Petritz über den erstmals zu vergebenden „Rising Star“ als Jugendförderpreis der Landeshauptstadt. Eine beeindruckende musikalische Kostprobe gab es von Mezzosopranistin Anna Tetruashvili, einer Preisträgerin des Vorjahres. Sie wurde von Sawako Yamada am Klavier begleitet.
Kaiser freut sich auf ein „junges, hochqualitatives Programm“. Er hob hervor, dass die Althofener Meisterklassen bereits in ihrer dritten Auflage weit über die Landesgrenzen hinausstrahlen und sich als Anziehungspunkt im vielfältigen Kärntner Kultursommer etabliert haben.

„Das Festival strahlt aber auch in die internationale Fachwelt hinein“,

so der Landeshauptmann weiter. Auch im Musikland Kärnten sei es mit Institutionen wie der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik, den Musikschulen des Landes oder auch dem Musikgymnasium Viktring verbunden. Kaiser hob allgemein die Bedeutung von Musik, Kunst und Kultur für die Gesellschaft hervor: „Sie führen Menschen zusammen, führen auch etwas weg von Materialismus und Ich-Bezogenheit.“
Fleischmann sagte, dass bei den 14-tägigen Meisterkursen intensiv mit den jungen Talenten gearbeitet werde. Sieben Teilnehmende werden laut dem künstlerischen Leiter pro Kurs aufgenommen, in jedem Kurs ist ein Platz für eine Kärntnerin oder einen Kärntner reserviert. Bewerben müssen sich Interessierte per Video, die Auswahl erfolgt durch die Kursleitungen.

„Die Künstlerinnen und Künstler können durch die Teilnahme international einen Fingerabdruck legen“,

so Fleischmann. Er verwies auf Anna Tetruashvili, die nach dem Gewinn des Anna-Grobecker-Preises 2023 heuer bereits bei den Pfingst- und Sommerfestspielen in Salzburg singe. Und der junge Kärntner Cellist Aleksander Simic nehme gerade eine CD mit dem Kärntner Sinfonieorchester auf. Für insgesamt 42 Teilnehmende gibt es laut Fleischmann Kurse in Gesang, Violine, Violoncello, Viola, Kontrabass und erstmals Harfe. Aus dem Konzertreigen hob er „Klassik im Biergarten“ am 8. August im Braukeller Hirt und das Schlosskonzert Mannsberg am 13. August hervor.
Bürgermeister Zemrosser hob die Kraft hervor, die von den Althofener Meisterklassen ausgehe. Junge Künstlerinnen und Künstler aus 20 verschiedenen Nationen haben laut ihm bereits teilgenommen. Die Stadt stiftet den Publikumspreis, der mit 1.000 Euro dotiert ist. Zum ersten Mal vergibt Althofen die Teilnahme an einer der Meisterklassen, die heuer als Stipendium beim Landeswettbewerb von prima la musica ausgespielt wurde. Weiters gibt es den vom Althofener Bürgermeister vergebenen Auer-von-Welsbach-Musik-Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist. Zemrosser verwies auf das Kulturhaus und die moderne Musikschule Althofens als Austragungsorte und dankte dem Land Kärnten für die Unterstützung des Festivals.
Stadtrat Petritz sagte, dass der Landeshauptstadt die Nachwuchsförderung wichtig sei und dass sie auch Auftrittsmöglichkeiten für junge Menschen schaffen wolle. Daher stifte sie den mit 3.000 Euro dotierten „Rising Star“, der mit einem Auftritt beim Gustav Mahler Komponierhäuschen im nächsten Jahr verbunden sei. Dort findet laut Petritz auch heuer ein reichhaltiges Programm statt.
Quelle: LPD Kärnten