EU-Themen aufzubereiten und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu fördern, kurzum Europa für die Menschen in Kärnten greifbar zu machen – das ist seit der Übernahme im Jahr 2018 die Aufgabe des EUROPE DIRECT Zentrums in Kärnten. Die entsprechende Rahmenpartnerschaftsvereinbarung mit der Europäischen Kommission gilt noch bis 2025.
„Bei der Umsetzung der operativen Aufgaben setzen wir auf die bei EU-Themen bewährte Zusammenarbeit mit dem Verein ‚Europahaus Klagenfurt“,
so EU-Referent LH Peter Kaiser, der auf das wichtige europäische Netzwerk der rund 450 EUROPE DIRECT Zentren verweist. Laut dem aktuellen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2023, den Kaiser in der kommenden Regierungssitzung dem Kollegium präsentieren wird, konnten über unterschiedliche Veranstaltungen rund 3.700 Personen direkt und 10.500 indirekt erreicht werden. Die jährliche finanzielle Unterstützung der Europäischen Kommission belief sich auf 38.000 Euro.
„Es ist wichtig, den Menschen vor Augen zu führen, welche Vorteile unser Bundesland durch die EU-Mitgliedschaft genießt – welche Möglichkeiten sie uns eröffnet. Das bedarf einer guten Kommunikation, die so viele Menschen wie möglich in unserem Land erreicht. Denn mit Wissen kann auch Verständnis geschaffen werden“,
ist sich Kaiser sicher. Ihm ist es daher ein großes Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger auch wissen zu lassen, wie viele und welche bedeutenden Projekte in Kärnten durch EU-Förderungen ermöglicht werden.
„Wir müssen die Menschen mit ins Boot holen, um sie als Botschafter für die EU gewinnen zu können“,
ist er sich sicher.
Gearbeitet wurde auch 2023 in fünf Bereichen. Dabei zählen der Lavanttal Dialog und die Kooperationsveranstaltungen mit der Österreichisch-Slowenischen Gesellschaft oder aber auch der EU-Talk in St. Veit an der Glan zur Kategorie „Information und Einbeziehung der Bürgerinnen“. Unter dem Titel „Europahaus informiert“ werden über Facebook und Instagram sowie auf dem LinkedIn Account interessante Beiträge und Posting-Reihen zu aktuellen und spannenden EU-Themen veröffentlicht. Darüber hinaus wird man beispielsweise mit Artikeln in der Kärntner Gemeindebund Zeitung sowie in der Zeitschrift „Europastimme“ auch der Aufgabe „Kontakte zu lokalen Medien und Multiplikatoren“ gerecht. In den Europa.Cafes versucht man Bürgerinnen und Bürger direkt für EU-Themen auf lokaler Ebene zu sensibilisieren. Die EU über unterschiedliche Wege in die Schulen zu bringen ist darüber hinaus ein ebenso großes Ziel wie die Förderung von regionalen EU-Netzwerken.
Quelle: LPD Kärnten