Zukunftsthemen Kinder und Klima in der Regierungssitzung

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In der ersten Regierungssitzung nach der Sommerpause standen Maßnahmen zum Klimaschutz genauso auf der Tagesordnung wie Unterstützungen für Schülerinnen und Schüler, die über den Regelunterricht hinaus notwendig sind, damit, so LH Peter Kaiser, alle Jugendlichen die gleichen Chancen für die Zukunft haben. Beides, Kinder wie Klima, seien laut Kaiser Themen, welchen sich die Landesregierung zu widmen hat, um Kindern und Enkelkindern eine perspektivenreiche Zukunft zu geben.

„Wir tun alles, um Kinder und Jugendliche in ihrem Schulalltag zu unterstützen, um so viele Jugendliche wie nur möglich, im Regelunterricht zu integrieren. Wir lassen niemanden zurück, alle Kinder und Jugendlichen sollen vom ersten Tag an die gleichen Chancen haben“,

betonte Kaiser. So werden die Time Out Gruppen für Kinder mit Entwicklungsstörungen oder Störungen im Sozialverhalten ausgebaut und werden Kinder mit Autismusspektrumstörungen (ASS) im Schulalltag weiterhin unterstützt, das Land hat heute die Mittel – in Summe 3,1 Millionen Euro, 1,7 Millionen Euro für die Timeout-Gruppen und 1,4 Millionen für die Assistenz zur Betreuung autistischer Schulkinder – dafür beschlossen, die für das Personal aufgewendet werden.

„Der Klimawandel mit seinen Auswirkungen, der Umweltschutz und sämtliche nötige Maßnahmen, um dagegen anzukämpfen, werden uns weiter begleiten. Mit den heutigen Beschlüssen werden wir für diese Themen auch EU-Mittel nach Kärnten holen, konkret können wir 25 Millionen Euro über Projekte in die Treibhausgas-Reduktion investieren“,

wies Kaiser hin. Die Mittel, die Kärntens Wirtschaft und Arbeitsmarkt abrufen kann, stammen aus dem Just Transition Found und stehen unter dem Motto „Klimaneutralität bis 2050“, dem Ziel der EU, die die Treibhausgas-Emissionen bereits bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 50 Prozent zu reduzieren.

„Es geht darum, mit diesem Geld Arbeitsprozesse umzustellen, den laufenden Betrieb von Unternehmen auf Klimatauglichkeit hin zu überprüfen, die Abhängigkeiten von bestehenden Energiesystemen zu reduzieren, die nachweislich zur Erderwärmung beitragen und entsprechende Umschulungen und Ausbildungen zu forcieren“,

beschreibt Kaiser.
Über den Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF), der in Kärnten für die Umsetzung der EFRE-Programme verantwortlich ist, werden ca. 14 Millionen Euro an JTF-EU-Mittel zum Einsatz gelangen. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen zur Unterstützung von Forschung und Entwicklung, um Innovationsprozesse mit Blick auf emissionsarme Technologien und Lösungen zu begünstigen sowie Maßnahmen zur Förderung von KMU-Investitionen für Beschäftigung und Nachhaltigkeit im Einklang mit den Green Deal-Zielen. Im Bereich der ESF-Programme, die wiederum in der Zuständigkeit der Abteilung 11 des Landes Kärnten liegen, stehen ungefähr 11 Millionen Euro an JTF-EU-Mitteln zur Verfügung. Diese kommen für Ausbildung, Qualifizierung und Umschulung, für Berufsberatung und Stärkung der Chancen am Arbeitsmarkt zum Einsatz.