Pension Seemüllnerhaus wird nun mit Fernwärme beheizt

„Im Bereich Fernwärme stieg der Anteil der Erneuerbaren in Kärnten von 2015 bis 2020 von 68 auf 92 Prozent. Der Fernwärme-Ausbau ist wesentlich, wenn es um den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen geht, aber auch für die Verbesserung der Luftgüte. Daher setzen wir im Land Kärnten darauf, bestehende Fernwärme-Bereiche zu verdichten und zu erweitern, bieten aber auch gezielte Förderungen für den Fernwärme-Anschluss“,

so Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar anlässlich der Förderübergabe an Eva Rauch, Inhaberin der Frühstückspension Seemüllnerhaus in Millstatt am See.
Im Seemüllnerhaus wurde die Ölheizung ausgebaut, die Zentralheizung angepasst und letzten Winter an die örtliche Fernwärme angeschlossen. Aus dem Alternativenergie-Fördertopf der Landes-Umweltabteilung flossen dafür 18.934 Euro an Förderung. 

„Wir haben rund 80.000 Euro in die Heizungsumstellung investiert. 6.000 bis 7.000 Liter Öl jährlich wurden bisher benötigt. Aufgrund der Preissteigerung nach der Umrüstung gehen wir davon aus, dass der Anschluss an die Fernwärme genau die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit war“,

so Rauch.
Schaar:

„Mit der Alternativenergieförderung unterstützen wir Gewerbebetriebe, öffentliche Einrichtungen und gemeinnützige Vereine beim Umstieg von fossilen auf alternative Energieträger. In diesem Jahr – bis Mitte September 2022 – wurden bereits 1.197 klimafreundliche Vorhaben unterstützt – mit insgesamt mehr als 5,5 Millionen Euro. Ein Vergleich: 2021 betrug die Gesamtfördersumme seitens der Abteilung über 4,7 Millionen Euro, die Alternativenergieförderung wurde für insgesamt 1.231 nachhaltige Projekte gewährt.“

Der Alternativenergie-Fördertopf bietet einen Zuschuss von 40 Prozent der anerkennbaren Investitionskosten für einen Fernwärme-Anschluss. Steigt man gleichzeitig von einer Öl- oder Gas-Zentralheizung um, sind es sogar 50 Prozent (unter Einbeziehung möglicher Landes-, Bundes- und EU-Förderungen). Gefördert werden auch Pellets- oder Hackschnitzelkessel, Stromspeicher für Photovoltaik-Anlagen oder Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlagen. 

„Ich freue mich über diesen wichtigen Beitrag zur Alternativenergie-Nutzung im Seemüllnerhaus und hoffe, dass viele weitere Betriebe in Kärnten diesem Beispiel folgen und so den Ausstieg aus Öl forcieren, denn dies ist Gebot der Stunde“,

so Schaar abschließend.
Nähere Informationen zur Alternativenergieförderung: Abteilung 8 (Umwelt, Energie und Naturschutz) im Amt der Kärntner Landesregierung; 050 536 18214; stefan.salzmann@ktn.gv.at