Land ehrt Auslandspraktikantinnen und Auslandspraktikanten

Empfang des Landes für Kärntner Auslandspraktikanten mit LH Peter Kaiser. Foto: Helge Bauer
Heute, Montag, kamen auf Einladung des Landes über 300 Auslandpraktikantinnen und –Praktikanten ins Klagenfurter Konzerthaus. Dort erfolgte die Ehrung durch Landeshauptmann Peter Kaiser und durch Bildungsdirektorin Isabella Penz der Jugendlichen, die in über 20 Staaten ihre Auslandspraktika über das EU-Erasmus+-Programm erfolgreich absolviert haben.

„Auslandserfahrungen für Schülerinnen und Schüler über das Erasmus+-Programm erweitern jedenfalls den Horizont der Jugendlichen. Erstmals lernen sie intensiv andere Kulturen kennen, leben vor Ort, müssen sich durchsetzen lernen und lernen damit weit über die schulischen Erfordernisse hinaus“,

sagte LH Kaiser in seiner Rede, in der er nicht nur die 312 Praktikantinnen und Praktikanten begrüßte, sondern auch die Direktorinnen, Direktoren, Lehrerinnen und Lehrer, die an ihren Schulen es überhaupt erst möglich machen, dass die Jugendlichen an Auslandspraktika teilnehmen können.
Das Erasmus+-Programm der EU ist eine europaweite Kooperation von Bildungseinrichtungen und richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Lehrlinge, Studentinnen und Studenten, Lehrkräfte und Jugendliche sowie Verwaltungspersonal. Das Ziel ist die nachhaltige Stärkung der Internationalisierung des Bildungssystems. Die EU wendet 28 Milliarden Euro dafür auf und will damit 10 Millionen Menschen erreichen.

„Persönliche Eindrücke, gesammelt in einer fremden Umgebung, bereichern das Leben in jeder Hinsicht, in kultureller ebenso wie in sozialer Hinsicht. Auch das netzwerken funktioniert auf allen Ebenen: privat durch die Unterbringung, mit Arbeitgebern, Arbeitskolleginnen und –Kollegen, an Universitäten mit Dozentinnen und Dozenten und vielen mehr. Der Wert einer fremden Sprache steigt plötzlich und das Selbstbewusstsein wird ebenso gestärkt“,

sagte Kaiser.
In Kärnten stehen 1,1 Mio. Euro für Erasmus+-Praktika zur Verfügung. Es würde laut Kaiser für das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben ein Fußabdruck durch die Auslandsaufenthalte bleiben.

„Wer sich selbst für 4 bis 5 Wochen in einem anderen Land integrieren muss, bekommt auch ein anderes Bewusstsein für Integration, die in Zukunft ganz wesentlich an Bedeutung gewinnen wird“,

betonte Kaiser.

„Das ist für die Lehrkräfte und Schulleiterinnen und Schulleiter ein enormer zusätzlicher bürokratischer Aufwand, bis eine Schülerin, ein Schüler, ein Auslandspraktikum tatsächlich antreten kann. Wir forcieren diese Auslandsaufenthalte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beweisen Mut, verlassen ihre Komfortzone und das bessert jeden Lebenslauf wesentlich auf“,

so Penz.
Die Top 3-Destinationen im letzten Schuljahr waren für die Praktikantinnen und Praktikanten aus Kärnten Deutschland, Italien und Irland, durchschnittlich bleiben die Jugendlichen 5,1 Wochen im Ausland. Umrahmt wurde die Feierstunde von Matthias Ortner von Matakustix.
Quelle: LPD Kärnten