Kärnten will Landesgebäude energiefit machen

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Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Klimawandel, Teuerung – die aktuellen Herausforderungen betreffen buchstäblich jede und jeden von uns. Für mehr Energieeffizienz lässt das Land Kärnten nun in einem ersten Schritt 20 seiner Gebäude mit insgesamt rund 112.000 Quadratmeter Gebäudefläche evaluieren.

„Wir wollen unsere Landesgebäude für die kommenden Jahre energiefit machen. Es geht um einen Fahrplan zur schrittweisen Sanierung bzw. Renovierung der Gebäude, außerdem wollen wir bei unseren Bediensteten verstärktes Bewusstsein für Stromsparmaßnahmen schaffen“,

erklärte gestern, Sonntag, Personalreferent Landeshauptmann Peter Kaiser. Als weitere Maßnahme will das Land den CO2-Ausstoß in seinem Mobilitätsbereich reduzieren. Die entsprechenden Beschlüsse sollen am Montag in der Regierungssitzung auf Antrag von Kaiser, LHStv.in Gaby Schaunig und LR.in Sara Schaar fallen.

„Energieeffizienz ist das Gebot der Stunde. Weniger Energieverbrauch bedeutet weniger Schadstoffemission und weniger CO2. Das trägt zum Klimaschutz bei und hilft noch dazu, Geld zu sparen“,

betonte Kaiser. Die Erstellung der Gesamtenergieeffizienzstudien für die 20 Landesgebäude ist laut Schaunig bereits vom Landesimmobilienmanagement ausgeschrieben worden. Erfolgt sei das im Zuge der notwendigen Erneuerung der Energieausweise für diese Gebäude. Die Ausschreibungen für weitere Gebäude sollen sukzessive folgen, sobald auch deren Energieausweise auslaufen.

„Insbesondere soll auch der Einsatz von Photovoltaikanlagen im geeigneten Mix mit Solar evaluiert und dargestellt werden“,

so Schaunig.
Zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes soll die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Mobilitätsmanagementkonzept des Landes forciert werden, wie Kaiser weiter ausführte.

„Hier stehen dienstrechtliche Änderungen bezüglich Homeoffice, Videokonferenzen oder Dienstreiseregelungen auf dem Programm. Außerdem wollen wir im landeseigenen Bereich in E-Mobilität, Radabstellanlagen oder Radboxen investieren. Ein wesentlicher Punkt wird auch hier die verstärkte Bewusstseinsbildung bei unseren Bediensteten sein“,

so Kaiser.
Für Energie- und Klimaschutz-Referentin Schaar geht es vor allem auch darum, dass das Land Kärnten in Sachen Energieeffizienz mit gutem Beispiel vorangeht:

„In der derzeitigen Situation ist Energieeffizienz bzw. das Energiesparen kurzfristig das einzig wirksame Mittel. Die geplanten Maßnahmen verdeutlichen allerdings, dass das Land Kärnten auch mittel- und langfristig denkt und handelt. Im Rahmen der Klima-Agenda Kärnten diskutieren wir über alle Referate hinweg laufend die jeweiligen Vorhaben und setzen entsprechende Schritte in Richtung Klimaneutralität 2040.“

Quelle: LPD Kärnten