Besoldungsreform sichert zukunftsfähige Landesverwaltung

„Auf Kärnten kommen immer neue Herausforderungen zu. Sei es beim Klimaschutz, der voranschreitenden Digitalisierung oder im Wettbewerb um die besten Köpfe und Technologien – ständig ist die Landesverwaltung gefordert. Was wir brauchen, um unseren Weg erfolgreich weitergehen zu können, ist also entsprechendes Know-how und gut ausgebildetes Personal. Darum brauchen wir die Besoldungsreform, um dem Land Kärnten den Nachschub an hochqualifizierten Fachkräften und jungen, lernwilligen Auszubildenden zu sichern“,

fasst SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser angesichts des Beschlusses der Besoldungsreform in der heutigen Landtagssitzung klar. 

„Wir machen vor allem den Einstieg in den Landesdienst attraktiver, indem wir die Einstiegsgehälter kräftig anheben. Im Ausgleich dafür flacht die Verdienstkurve gegen Ende der Berufslaufbahn deutlich ab. Diese Aufteilung passt vor allem zur Lebensrealität junger Menschen. Wer sich ein Heim schaffen und eine Familie gründen will, der braucht jetzt ein ordentliches Einkommen. Darum haben wir auch einen grundsätzlichen Mindestlohn von 2.100 Euro brutto fixiert“,

so Seiser.

„Ein Maturant steigt beispielsweise mit 2.500 Euro brutto ein.“

„Die Kosten belaufen sich für die nächsten Jahre auf rund 20 Millionen Euro. Trotzdem wird sich das neue System auf den Finanzhaushalt mittelfristig positiv auswirken, wir rechnen bereits 2027 mit den ersten Ersparnissen für das Landesbudget im Vergleich zum Jetztstand“,

so Seiser. 

„Das neue Besoldungssystem ist also attraktiv für den Einstieg, es ist durch den Wegfall des ‚Zulagendschungels‘ transparent und sichert die Vergleichbarkeit und ist durch die leistungsorientierte Gestaltung der Gehälter vor allem sehr fair. Die Tätigkeiten wurden in 26 Leistungsklassen eingeteilt und orientieren sich ganz klar an den praktischen Anforderungen der jeweiligen Stellen“,

so Seiser. 

„Eine gute funktionierende Verwaltung nützt vor allem den Kärntnerinnen und Kärntnern. Ob es um die Sanierung von Häusern, Hilfestellung in besonderen Lebenslagen oder um Unterstützung bei Heiz- und Wohnkosten geht, die Landesverwaltung soll ein starker Partner für die unterschiedlichsten Anliegen sein – und dafür braucht sie das richtige Personal. Genau das wollen wir mit der Besoldungsreform langfristig sicherstellen“,

so Seiser. 

„Ich möchte mich außerdem für die sachliche Diskussion im Plenum bedanken. Es ist ein Zeichen der verantwortungsvollen Politik in Kärnten, dass dieses zukunftsweisende System nicht grundsätzlich in Zweifel gezogen wurde, sondern alle Parteien den Nutzen für das Land und seine Bevölkerung über das Wechseln von politischem Kleingeld gestellt haben“,

so Seiser abschließend.