Berufsschulstandortkonzept geht in die nächste Phase

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Notwendige Nachjustierungen des Berufsschulstandortkonzepts wurden in der heutigen Sitzung der Kärntner Landesregierung auf Antrag von Bildungsreferent LH Peter Kaiser und Lehrlingsreferentin LHStv.in Gaby Schaunig, einstimmig beschlossen.

„Um den technologischen Anforderungen einer zukunftsweisenden Ausbildung gerecht zu werden, haben wir uns entschlossen, die Berufsschulstandorte zu Kompetenzzentren auszubauen. Das vorliegende Konzept wurde nun unter Berücksichtigung der Schülerzahlen und des technologischen Fortschritts evaluiert und soll daher nachjustiert werden“,

erklärt Kaiser und verweist darauf, dass sämtliche für die erste Etappe geplanten Verlegungsschritte erfolgreich umgesetzt wurden. In die Evaluation, die nach Abschluss ersten Umsetzungsetappe verpflichtend vereinbart war, waren sowohl die Sozialpartner, die Standortbürgermeister sowie Vertreter der Berufsschulen eingebunden.
Lehrlingsreferentin LHStvin Gaby Schaunig und Bildungsreferent LH Dr. Peter Kaiser verweisen auf die Bedeutung der Berufsschulen in der Lehrlingsausbildung.

„Die Ausbildung von Fachkräften erfordert ein koordiniertes Zusammenwirken von Lehrbetrieben und Schulsystem. Wir müssen an einem Strang ziehen, um den jungen Menschen eine optimale und zukunftsorientierte Ausbildung zu bieten“,

betonen Kaiser und Schaunig unisono.
Im Wesentlichen betreffen die Adaptionen die Ausbildung in einzelnen Berufsgruppen, die nun an einem anderen Standort als 2017 geplant, durchgeführt werden sollen. Konkret werden etwa die Bäcker und Konditoren ab dem Schuljahr 2023/2024 in Villach Warmbad ausgebildet, weil sich dort gegenseitig ergänzende und fördernde artverwandte Lehrberufe mit vielen Gemeinsamkeiten finden. Die Bankkaufleute und Finanzdienstleister werden von Klagenfurt nach St. Veit/Glan wandern, im Gegenzug verbleiben die Fitnessbetreuer in Klagenfurt. Alle Metalltechniker der FBS St. Veit/Glan werden künftig im Metalltechnikzentrum der FBS Wolfsberg beschult, wohin ab dem Schuljahr 2024/2025 auch die Schmiede- und Fahrzeugbautechniker verlegt werden. Im Schuljahr 2025/2026 erfolgt schlussendlich die Integration der Oberflächentechniker, Waffenmechaniker und Büchsenmacher, die derzeit noch in Ferlach stationiert sind, in die FBS Villach, die damit zum zweiten großen Metalltechnikzentrum neben Wolfsberg wird.
Die Berufsgruppenverschiebungen werden von erforderlichen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an den einzelnen Kompetenzstandorten begleitet. Die größten Investitionen wird es an den Standorten Völkermarkt, Villach und Klagenfurt geben, weshalb da vorab auch Rechnungshofprüfungen durchgeführt werden müssen.